Feldkirchen in Kärnten
Feldkirchen in Kärnten, Bezirkshauptstadt, Einkaufsstadt, 14.000 Einwohner, 556 m Seehöhe, liegt am Kreuzungspunkt der Ossiachersee - Bundesstrasse B 94 St. Veit - Feldkirchen - Ossiachersee - Villach und der Turracher - Bundesstrasse B 95 Turrach - Feldkirchen - Klagenfurt. Klimatisch begünstigt, liegt Feldkirchen in einem Becken, welches terrassenartig ansteigt. Von diesen Hügeln, wie auch vom Seitenberg, bietet sich ein weiter Blick zu den südlichen Grenzbergen, den Karawanken.
Ein kleiner Ausflug in die Geschichte Feldkirchens
Seit der späten Jungsteinzeit war das Gebiet des heutigen Feldkirchen nachweisbar schon besiedelt. Menschen der Bronze- und Hallstattzeit, Kelten, Römer, Slawen, Bajuwaren und Franken haben hier ihre Spuren hinterlassen.
Im 9. Jht. n. Chr. wurden die fruchtbaren Tiebelterassen ( die Tiebel fließt durch Feldkirchen ) vom damaligen Grundherrn in eine nördliche und südliche Hälfte geteilt. Aus dem südseits gelegenen Gehöft ( vgl. die Heft ) entwickelte sich im 12 Jht. neben einer Kapelle, der heutigen Michaelikirche, der Markt. Im nördlichen Pfarrland entstand eine Kirche im Felde, wo heute die Stadtpfarrkirche "Maria im Dorn" steht.
Der Name Veldchiricha erscheint erstmals in einer Urkunde, die die Experten in das 10. bis 11 Jht. datieren.
Ab 976 wurde Kärnten nacheinander von Eppensteiner-, Spanheimer- und Habsburger- Herzögen regiert. Nach dem Aussterben der Eppensteiner ( 1122 ) gelangte Feldkirchen als Witwengut an den Burggrafen von Nürnberg namens Konrad von Raabs, der es mit den Burgen Prägrad und Dietrichstein 1166 an den Fürstbischof Eberhard II. von Bamberg verkaufte. Die folgende sechshundertjährige Grundherrschaft Bambergs ist ein guter Beweis, dass seit jeher unsere Nachbarn sich bei uns sehr wohl fühlten. 1441 erhielt Feldkirchen von Kaiser Friedrich III. das Marktrecht, ein Wappen und die Blutsgerichtsbarkeit. Im 15. Jht. litt Feldkirchen unter den Rennern und Brennern, den brandschatzenden türkisch, osmanischen Horden. Der ungebrochene Fleiß der Bürger ließ Feldkirchen immer wieder neu entstehen. 1759 wurde Feldkirchen zusammen mit anderen Bambergischen Besitzungen Kärntens an Österreich verkauft.
1867 wurde die Eisenbahnlinie Villach - Feldkirchen - St. Veit errichtet. 1930 fand die Stadterhebung statt und 1972 entstand die Großgemeinde Feldkirchen in Kärnten, wodurch Waiern und somit auch Seitenberg zum Gemeindegebiet von Feldkirchen kamen.
Feldkirchens Partnerstädte sind Bamberg und Ahrensburg in Deutschland
Mit freundlicher Unterstützung der Stadtgemeinde Feldkirchen in Kärnten